Hochklassiger Snooker und packende Duelle beim Int. 16. Patricks-Royal Classic

Drei Tage Snooker auf höchstem Niveau – das war das Internationale 16. Patricks-Royal Classic, das am vergangenen Wochenende im Patricks Rankweil über die Bühne ging. Der First Royal Snooker Club Austria durfte sich über ein stark besetztes Teilnehmerfeld mit mehreren nationalen Meistern aus Deutschland, der Schweiz, der Ukraine, Kanada, Italien und der Mongolei freuen. Die Spielbedingungen waren – wie schon in den Vorjahren – exzellent, die Atmosphäre konzentriert, aber herzlich, ganz im Stil eines würdigen Klassikers.

Gruppenphase ohne große Überraschungen

In der Vorrunde lief zunächst alles nach Plan: Die Favoriten setzten sich durch, die Gruppenphase brachte keine großen Sensationen. Doch bereits mit Beginn der K.O.-Phase wurde deutlich, dass dieses Turnier keine Routineangelegenheit werden würde.

Kracher zum Auftakt der Finalrunden

Mit einem echten Paukenschlag startete das Achtelfinale: Die beiden Top-Favoriten Richard Wienold (GER) und Denys Khmelevskyi (UKR) trafen direkt aufeinander. Khmelevskyi fand nie wirklich ins Spiel, während Wienold gleich zu Beginn mit einem Century Break seine Klasse demonstrierte – einschüchternd und effektiv.

Neben Wienold glänzten auch weitere internationale Spieler mit starker Performance. Besonders hervorzuheben sind der Kanadier Querkinaj Fidan, der Mongole Namsrein Nasanbat und der Italiener Massimiliano Sabetta, die sich jeweils ins Viertelfinale spielten.

Diana Stateczny, mehrfache deutsche Meisterin, musste in jedem Match hart kämpfen, zeigte aber beeindruckende Nervenstärke. Manuel Ederer (GER) hingegen ließ bis zum Halbfinale keinen Zweifel daran, dass er das Turnier gewinnen wollte – bis ihn im Halbfinale Richard Wienold mit einem souveränen 3:0-Sieg in knapp über einer Stunde stoppte.

Thriller im zweiten Halbfinale

Das zweite Semifinale war ein echtes Highlight: Stateczny Diana und Querkinaj Fidan lieferten sich ein packendes Duell, das die deutsche Meisterin mit 3:1 für sich entschied. Ein Snooker-Krimi, bei dem jeder Ball zählen konnte.

Ein dramatisches Finale: Wienold vs. Stateczny

Im rein deutschen Finale standen sich schließlich Richard Wienold und Diana Stateczny gegenüber. Wienold machte gleich klar, wohin die Reise geht, und holte sich den ersten Frame mit 73:15. Doch Stateczny zeigte Kampfgeist und konterte mit zwei Framegewinnen in Folge.

Beim Stand von 2:2 war alles offen – bis Wienold im entscheidenden Frame noch einmal aufdrehte. Mit einem klaren 73:13 holte er sich den Titel und krönte sich zum Sieger des 16. Patricks-Royal Classic.

Großes Lob für den Veranstalter

Ein großes Kompliment gilt dem First Royal Snooker Club Austria, der das Turnier perfekt organisierte. Die Qualität des Events spiegelte sich nicht nur in den Spielen wider, sondern auch im digitalen Rahmen: Der Live-Stream erreichte über 350 gleichzeitige Zuschauer – ein schöner Dank der Snooker-Community für ein erstklassiges Turnier.